Die Murnauer Kaffeerösterei ist mit dem Bayerischen Mittelstandspreis 2015 in der Kategorie Handel ausgezeichnet worden. Gewürdigt wird damit vor allem der Direct Trade-Ansatz, den das Unternehmen überaus erfolgreich umsetzt. .Um das zu erreichen reist Thomas Eckel, Inhaber der Murnauer Kaffeerösterei, zu den Anbaugebieten, prüft die Bohnenqualität und verhandelt direkt mit den Plantagenbesitzern. Ziel des Unternehmens ist es, eine kontinuierliche Qualität der Kaffeebohnen sicherzustellen und diese langfristig auszubauen.
Direct Trade bedeutet für die Murnauer Kaffeerösterei auch soziale Verantwortung. Das Unternehmen garantiert jenen einen Mindestpreis, der deutlich über dem der Kaffeebörsen liegt. Gleichzeitig eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, qualitativ erstklassigen Kaffee und spezielle Sorten anbauen zu lassen.
Die Jury der EWiF begründet die Auszeichnung folgendermaßen:. „Die Murnauer Kaffeerösterei hat mit dem Direct Trade einen neuen und innovativen Ansatz des Kaffeeanbaus und -handels gewählt und konsequent weiterentwickelt. Dabei hat für sie die überdurchschnittliche Qualität des Produktes sowie der faire Umgang mit den Kaffeebauern und der Ressourcen höchste Priorität.“.
Die Murnauer Kaffeerösterei hat ihren Ursprung in der Kaffee-Leidenschaft von Inhaber Thomas Eckel. Bereits im Jahr 2008 begann er mit dem direkten Einkauf von Plantagenkaffee. Der Anspruch damals wie heute: nur beste Qualität! Eckel ist davon überzeugt, dass schon die Qualität der Rohbohnen entscheidet. Die Kaffeebohnen werden daher nur direkt und nach strengen Qualitätskriterien eingekauft.
Dabei liegt ihnen soziale Verantwortung gegenüber Kunden und Lieferanten besonders am Herzen. Das ist auch der Grund für das Engagement in Sachen Direct Trade, welches neben anderen Aspekten durch den Bayerischen Mittelstandspreis 2015 eine zusätzliche Anerkennung findet, eine Aufnahme somit in die Hidden Champions Liste. Für die Murnauer Kaffeerösterei zählt dabei vor allem, dass der Kaffee mit dem gebührenden Respekt vor den Menschen, die ihn produzieren, und vor der Natur angebaut bzw. geerntet wird. Eckel und seine Mitarbeiter freuen sich sehr, dass dieser, leider noch immer nicht selbstverständliche, Ansatz durch den Preis nun verstärkt ins Rampenlicht gerückt wird. Und natürlich freuen sie sich auch über die damit verbundene Würdigung ihrer langjährigen Arbeit.
Über den Bayerischen Mittelstandspreis
Der Bayerische Mittelstandspreis wird im Rahmen eines Wettbewerbs vom regionalen Ableger des “Europäischen Wirtschaftsforums” (EWiF) ausgelobt, in dem sich eigentümergeführte Unternehmen zusammengeschlossen haben. Ziel ist es, besondere unternehmerische Leistungen zu würdigen und sie der Öffentlichkeit vorzustellen.
Gleichzeitig soll auf diesem Weg das Bild des Unternehmers in der öffentlichen Wahrnehmung verbessert werden. Eine hochkarätige Jury aus Unternehmern und bisherigen Preisträgern kürt jeweils die Preisträger in den Kategorien produzierendes bzw. verarbeitendes Gewerbe, Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Die Schirmherrschaft liegt bei Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Der Preis wird in diesem Jahr bereits zum neunten Mal vergeben. Insgesamt wurden 25 Unternehmen nominiert.
Zusätzliche Informationen erhalten Sie im Beitrag des Bayerischen Rundfunks