Kahawa, Tansania

Tansania verblüfft mit einer breiten Mischung aus Tierwelt, kulturellem Reichtum und natürlichen Superlativen. Heute sind etwa 38 % der Landesfläche offizielle Nationalparks oder Schutzgebiete. Hinzu kommen eine spektakuläre Küstenlinie und der schneebedeckte Kilimandscharo im Norden. Inmitten dieser Vielfalt finden sich hier einige der besten afrikanischen Kaffeesorten mit komplexen Profilen. Der tansanische Arabica-Kaffee wird hauptsächlich um den Kilimanjaro im Norden und im südlichen Hochland von Mbeya angebaut.

Die Region Mbeya im Südwesten ist für ihre fruchtbaren Böden bekannt, auf denen erstklassiger Kaffee, Kakao, Tee und Gewürze angebaut werden. Mbeya ist ein eher abgelegenes und wenig entwickeltes Gebiet, das eine Besonderheit aufweist. Hier wird der Kaffee nicht an steilen Hängen, sondern auf Hochebenen angebaut. Die Bauern in dieser Region haben im Sommer mit intensiver Sonneneinstrahlung zu kämpfen, aber auch mit starken Regenfällen im Winter.

Diese Bauern bauen in der Regel auf etwa 2 Hektar Kaffee an und kultivieren zusätzlich Mais und Soja für den Eigenbedarf. Die Kaffeeproduktion ist immer noch Handarbeit, so dass nur die reifsten Kirschen von Hand gepflückt werden. Die Bauern liefern die Kirschen dann an die so genannten „Central Pulping Units“ (CPU), kleine Waschstationen, die 10-80 Bauern der Isaiso AMCOS (Agricultural Marketing Cooperative Society) gehören und von ihnen betrieben werden. Die Isaiso AMCOS ist bekannt dafür, dass sie den nationalen Wettbewerb für Kaffeequalität in Tansania gewonnen hat. Die Kooperativen erhalten regelmäßig agronomische Schulungen, die sich auf die Verbesserung der Kaffee- und Verarbeitungsqualität konzentrieren. Dieser Kaffee aus Süd-Mbeya ist zweifellos ein handwerklich hergestellter Kaffee, bei dem sich die harte Arbeit in einer feinen Tasse mit intensiven Noten widerspiegelt.