Ein Grundprinzip unserer Arbeit

Nachhaltigkeit
bei der Murnauer Kaffeerösterei

Nachhaltigkeit ist für uns ein fester Bestandteil unserer Identität.
Seit unserer Gründung verbinden wir exzellente Kaffeequalität mit sozialem Bewusstsein und Verantwortung für das Klima – ganz bewusst und ganzheitlich.

Wir sind überzeugt: Wer Kaffee anbietet, übernimmt Verantwortung –
für die Menschen, die ihn anbauen,
für die Umwelt, in der er wächst,
und für die Zukunft derer, die ihn genießen.

Deshalb setzen wir auf langfristige Partnerschaften mit Kaffeefarmen, auf Transparenz entlang unserer gesamten Lieferkette – und auf Maßnahmen, die nachvollziehbar wirken.

Und wir zeigen offen: Wo wir stehen. Was wir tun. Und worauf wir hinarbeiten.

Ein Grundprinzip unserer Arbeit

Nachhaltigkeit
bei der Murnauer Kaffeerösterei

Nachhaltigkeit ist für uns ein fester Bestandteil unserer Identität. Seit unserer Gründung 2008 verbinden wir exzellente Kaffeequalität mit sozialem Bewusstsein und Verantwortung für das Klima – ganz bewusst und ganzheitlich.

Wir sind überzeugt: Wer Kaffee anbietet, übernimmt Verantwortung –
für die Menschen, die ihn anbauen,
für die Umwelt, in der er wächst,
und für die Zukunft derer, die ihn genießen.

Deshalb setzen wir auf langfristige Partnerschaften mit Kaffeefarmen, auf Transparenz entlang unserer gesamten Lieferkette – und auf Maßnahmen, die nachvollziehbar wirken.

Und wir zeigen offen:
Wo wir stehen. Was wir tun. Und worauf wir hinarbeiten.

Klima Bewusst

Nachhaltigkeit
wird bei uns
GROSS
geschrieben.

 

In diesen Reitern möchten wir Ihnen einen ehrlichen und transparenten Einblick in verschiedene Unternehmensbereiche und Tätigkeiten im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsengagements geben.

Direct Trade

Unser Weg zu nachhaltiger Verantwortung
„Verantwortung beginnt mit Transparenz“

Nachhaltigkeit im Kaffeehandel ist für uns mehr als ein Begriff – sie ist ein Versprechen, das wir täglich einlösen.
Seit vielen Jahren arbeiten wir daran, soziale, ökologische und wirtschaftliche Prinzipien entlang unserer Lieferketten in der Kaffeebranche in Einklang zu bringen. Unser Anspruch: Verantwortung aktiv gestalten – vom Ursprung bis zur Rösterei.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, arbeiten wir mit einem Verhaltenskodex für verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken. Er bildet das Fundament unserer täglichen Entscheidungen und der Zusammenarbeit mit unseren Partnerinnen und Partnern in den Ursprungsländern des Kaffees.

Dieser Kodex basiert auf internationalen Standards wie den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, den ILO-Kernarbeitsnormen, der OECD, dem deutschen Lieferkettengesetz und der europäischen EUDR-Verordnung zur Vermeidung von Entwaldung.
Er wurde so formuliert, dass er sowohl die Realität der Anbauregionen berücksichtigt als auch dem Anspruch an eine zukunftsfähige, faire und transparente Kaffeeindustrie gerecht wird.

Unsere Selbstverpflichtung umfasst:

  • soziale Verantwortung – faire Entlohnung, Schutz von Kindern und Jugendlichen, Gleichstellung und sichere Arbeitsbedingungen
  • ökologisches Handeln – nachhaltige Landwirtschaft, Schutz der Biodiversität und vollständiger Ausschluss von Anbau auf entwaldeten Flächen ab 31.12.2020
  • unternehmerische Integrität – Nulltoleranz gegenüber Korruption, saubere Lieferketten im Kaffeehandel und vollständige Rückverfolgbarkeit jeder Bohne bis zur Plantage

Dieser Kodex gilt für alle Beteiligten entlang unserer Wertschöpfungskette im Kaffeesektor. Wir leben ihn – und wir erwarten das auch von unseren Partnern.
Die Einhaltung ist Grundlage jeder Geschäftsbeziehung. Und: Wir betrachten ihn als dynamisch.
Was heute Mindeststandard ist, soll morgen guter Standard sein – und übermorgen der neue Maßstab.

Transparenz bedeutet für uns, Erfolge genauso zu zeigen wie offene Aufgaben.
Deshalb machen wir sichtbar, wo wir stehen – und wohin wir wollen.

Zwischen Aromaschutz und Recycling – unser Weg zur besseren Kaffeetüte

Unsere Kaffeeverpackung erfüllt eine zentrale Aufgabe: Sie schützt das, was unsere KundInnen am meisten schätzen – das Aroma unseres Kaffees. Frisch geröstet, charaktervoll, sortentypisch.
Gleichzeitig wissen wir: Verpackung braucht Ressourcen – und hinterlässt Spuren in der Umwelt.

Deshalb haben wir unsere Tüten in den letzten Jahren immer wieder überarbeitet.
Wir haben Schichtdicken reduziert, Materialien neu kombiniert und an Lösungen gearbeitet, die mit weniger auskommen – ohne Kompromisse beim Schutz des Kaffees.

Trotz aller Verbesserungen wissen wir: Nachhaltige Verpackungen im Kaffeehandel können noch deutlich mehr leisten.

Drei Anforderungen an unsere Kaffeeverpackung

Aromaschutz
Kaffee ist empfindlich. Sobald Sauerstoff, Licht oder Feuchtigkeit an die Bohne gelangen, verliert sie an Frische und Charakter. Unsere Tüten schützen zuverlässig – über viele Wochen hinweg.

Transportsicherheit
Unsere Verpackung muss robust sein: Sie schützt den Kaffee auf dem Weg von der Rösterei bis zu unseren KundInnen – bei Hitze, Kälte, im Paketdienst oder im Handel. Risse oder Platzen sind keine Option.

Recyclingfähigkeit
Wir arbeiten kontinuierlich an der Materialauswahl. Aktuell setzen wir auf Verbundstoffe mit reduziertem Ressourceneinsatz.
Jede Veränderung war ein Fortschritt – das große Ziel liegt aber noch vor uns.

Unser Ziel: Die vollständig recycelbare Kaffeetüte – bis spätestens 2030

Wir möchten eine Verpackung:

  • die aus Monomaterial besteht
  • die inklusive Ventil und Etikett vollständig recycelbar ist
  • die unter realen Recyclingbedingungen in Deutschland verwertet werden kann – nicht nur theoretisch auf dem Papier

Dafür stehen wir im engen Austausch mit Verpackungsherstellern, Maschinenbauern, Branchenverbänden und Recyclingunternehmen.
Unser Anspruch: Eine Lösung, die praktikabel ist, qualitativ überzeugt und rechtlich zukunftssicher bleibt.

Warum bis 2030?

  • Weil es aktuell noch keine Verpackung gibt, die Aromaschutz, Stabilität und Recyclingfähigkeit gleichermaßen erfüllt
  • Weil wir auf Langlebigkeit setzen: Die Lösung soll auch zukünftigen Gesetzen gerecht werden
  • Weil jede Testreihe Zeit braucht – von der Entwicklung bis zur Freigabe vergehen schnell 24 Monate

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungIn Arbeit – vollständig recycelbare Kaffeetüte bis 2030
Bisherige EntwicklungStufenweise Optimierung der Verpackung seit mehreren Jahren

Große Mengen – clever verpackt, mehrfach verwendet

Viele unserer KundInnen kommen aus der Gastronomie oder dem Bürobereich – und benötigen regelmäßig größere Mengen Kaffee.
Genau hier haben wir bereits 2019 angesetzt: mit einem Mehrwegsystem, das Verpackungsmaterial einspart und den Alltag unserer Partnerbetriebe vereinfacht.

Zum Einsatz kommen stabile, lebensmittelechte Mehrwegeimer:
Sie sind robust, stapelbar, hygienisch – und dauerhaft im Umlauf.
Nach Gebrauch werden sie gereinigt, neu befüllt und erneut eingesetzt.

So vermeiden wir mit jeder Befüllung einen Teil des Verpackungsmülls, der sonst bei Großgebinden regelmäßig anfallen würde.

Kreisläufe stärken – Ressourcen bewusst einsetzen

Jeder Mehrwegeimer, der erneut befüllt wird, ist ein aktiver Beitrag zur Vermeidung von Verpackungsabfällen.
Er zeigt, dass auch Großmengen nachhaltig gedacht, effizient umgesetzt und im Sinne zirkulärer Verpackungslösungen gestaltet werden können.

Seit Einführung des Systems konnten wir rund 750 kg Verpackungsmüll einsparen.

Ausblick bis 2030

Unser Ziel:
Den Anteil der Mehrwegeimer in der Gastro- und B2B-Belieferung weiter ausbauen –
und im Zeitraum von 2025 bis 2030 weitere 2.000 kg Verpackungsmüll vermeiden.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
 ZielerreichungÜber 750 kg Verpackung eingespart seit Einführung 2019
Status heuteSystem etabliert, regelmäßige Nutzung bei Gastronomie- und Büropartnern
Ziel 2030+2.000 kg Verpackungsmüll vermeiden im Zeitraum 2025–2030
BeitragVerpackungsreduktion durch Mehrweg in der Großmengenversorgung

Nachhaltigkeit auf vier Rädern – unterwegs mit Strom statt Diesel

Kaffee bewegt – geschmacklich, emotional und ganz konkret: Täglich sind wir unterwegs zu Märkten, Partnerbetrieben und unseren Cafés.
Damit diese Wege im Einklang mit unseren Werten stehen, haben wir früh damit begonnen, unsere Fahrzeugflotte systematisch auf Elektromobilität umzustellen.

Heute fahren bereits fünf unserer sieben Fahrzeuge vollelektrisch – emissionsfrei, leise und mit Ökostrom betrieben.
Diese Umstellung spüren wir nicht nur auf dem Papier, sondern im Alltag:

  • deutlich geringere Emissionen im Betrieb
  • Unabhängigkeit von fossilen Kraftstoffen
  • positive Rückmeldungen von KundInnen, Partnern und Nachbarschaft

Zielmarke 2028: Vollelektrisch im ganzen Fuhrpark

Zwei Fahrzeuge werden aktuell noch mit herkömmlichen Kraftstoffen betrieben.
Diese sollen im Rahmen ihrer planmäßigen Ausmusterung durch E-Fahrzeuge ersetzt werden.

Unser Weg: konsequent, wirtschaftlich sinnvoll – und mit einem klaren Zielbild.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
Zielerreichung5 von 7 Fahrzeugen elektrisch – Ziel: 100 % bis 2028
Status heute71 % der Flotte fährt mit Strom
BeitragWeniger Emissionen, mehr Dialog, sichtbare Veränderung

für Gäste, Team und Lieferanten

Nachhaltigkeit endet für uns nicht an der Eingangstür. Sie umfasst auch die Mobilität der Menschen, die mit uns arbeiten, bei uns einkaufen oder uns besuchen.

Immer mehr unserer MitarbeiterInnen und KundInnen steigen auf Elektromobilität um – und genau das möchten wir aktiv unterstützen.

Aktuell betreiben wir eine erste E-Ladesäule an unserem Standort in Obersöchering.
Sie wird regelmäßig genutzt – vom Team, von Lieferanten, und auch von Gästen, die mit dem Elektroauto anreisen.

Das Feedback ist eindeutig: Der Bedarf ist da – und er wächst.

Ausbau geplant: Vier Ladesäulen an zwei Standorten

Unser Ziel ist klar: Bis spätestens 2030 wollen wir unsere Ladeinfrastruktur erweitern – sinnvoll, zugänglich und alltagstauglich:

  • zwei Ladesäulen in Obersöchering
  • zwei Ladesäulen am Standort Murnau

Damit möchten wir den Zugang zu emissionsarmer Mobilität fördern – unkompliziert, sichtbar und kundenorientiert.
Denn wer bewusst fährt, soll bei uns auch bewusst laden können.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungAusbau in Arbeit – vier Ladesäulen an zwei Standorten bis 2030
Status heuteEine Ladesäule in Betrieb (Obersöchering)
ZielgruppeMitarbeiterInnen, Gäste, Lieferanten

Sonnenstrom für unsere Rösterei – Energie, die wir selbst erzeugen

Unsere Verantwortung für nachhaltige Energie beginnt direkt über unseren Köpfen:
Auf den Dächern unserer Rösterei in Obersöchering und unseres Kaffeehauses in Murnau erzeugen wir seit 2020 sauberen Solarstrom – Tag für Tag, direkt vor Ort.

Die Sonne versorgt uns mit einem Großteil der Energie, die wir für den Betrieb unserer Rösterei und unserer Gastronomie benötigen.
Und sie liefert sogar mehr, als wir verbrauchen können:

Rund 40 % des erzeugten Stroms speisen wir aktuell ins öffentliche Netz ein.
Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zur lokalen Stromversorgung – aus regenerativer Quelle.

Unser Ziel: Mehr Eigenverbrauch durch Stromspeicher

Damit wir unsere Solarenergie noch effizienter nutzen, planen wir den Einsatz von Stromspeichern (Akkus) an beiden Standorten.
Diese sollen helfen, Produktions- und Verbrauchsabweichungen auszugleichen – also genau dann Strom bereitzustellen, wenn er gebraucht wird.

So machen wir unsere Stromnutzung unabhängiger von Tageszeit und Wetterlage – und stärken unsere Vision einer selbstversorgten, klimafreundlichen Kaffeerösterei.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
Zielerreichung40 % Einspeisung ins Netz – Ziel: höherer Eigenverbrauch durch Akkus bis 2030
Solarstrom heutePhotovoltaikanlagen auf Rösterei & Kaffeehaus (seit 2020)
AusblickStromspeicher an beiden Standorten bis spätestens 2030

Mit jedem Arbeitsschritt bewusster – unser Weg zur energiesparenden Produktion

Energie sparen beginnt bei uns mit dem Blick in den Alltag. In der Produktion prüfen wir systematisch, welche Maschinen wie viel Strom benötigen – und nutzen diese Daten, um Prozesse intelligenter zu steuern.

Statt Maschinen dauerhaft im Bereitschaftsmodus zu halten, gestalten wir Abläufe vorausschauend: So laufen sie genau dann, wenn sie wirklich gebraucht werden. Arbeitszeiten, Produktionsreihenfolgen und Pausen werden abgestimmt – für maximale Effizienz bei minimalem Energieeinsatz.

Kurzfristige Maßnahmen mit langfristiger Wirkung

Diese Art des Energiemanagements ist längst Teil unseres Alltags geworden. Sie basiert auf Haltung statt Hauruck, auf kleinen Entscheidungen mit großer Wirkung.

Was dabei zählt, ist der Fokus auf kontinuierliche Verbesserung. Jede präzise getaktete Nutzung, jede optimierte Ablaufplanung reduziert den Energieeinsatz – und macht unsere Produktion zukunftsfähiger.

Langfristiges Ziel: Technik, die mitdenkt – und CO₂e-neutral arbeitet

In den kommenden Jahren möchten wir unsere Produktionsanlagen Schritt für Schritt durch energieeffizientere Technologien ersetzen. Den Anfang macht der Verpackungsbereich – parallel zu unserem Ziel, eine vollständig recyclingfähige Kaffeetüte zu entwickeln.

Bis 2040 planen wir eine vollständig CO₂e-neutrale Röstung: ohne fossile Energieträger, mit Strom aus eigener Erzeugung und einer Technik, die den neuesten Standards entspricht.

Einen großen Schritt haben wir bereits getan:
Seit der Einführung unseres neuen Rösters im Jahr 2020 konnten wir unsere Emissionen bereits um rund 80 % senken.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungEmissionsreduktion um 80 % durch neue Rösttechnik
Kurzfristige MaßnahmenLaufende Optimierung von Abläufen und Stromverbrauch
Langfristiges ZielCO₂e-neutrale Rösterei bis 2040

In unserer Rösterei entsteht bei der täglichen Arbeit unterschiedlichstes Material – von Verpackungen über Palettenreste bis hin zu Kaffeesäcken und Nebenprodukten aus der Röstung. Diese Stoffe trennen wir sorgfältig nach Abfallgruppen. Gleichzeitig sehen wir sehr genau, wie begrenzt die Möglichkeiten regionaler Entsorgungssysteme sind: Ein großer Teil des Gewerbeabfalls geht in die thermische Verwertung.

Genau das war für uns der Auslöser, Abfall neu zu denken – nicht als Ende, sondern als Ausgangspunkt.

Unser Ansatz: Kreisläufe statt Einbahnstraßen

Anstatt Materialien einfach abzugeben, entwickeln wir eigene Ideen, wie sie sich lokal, kreativ und praxisnah weiterverwenden lassen – direkt am Standort, in der Region, gemeinsam mit PartnerInnen.

Beispiele aus unserem Alltag:

  • Kaffeesäcke aus Jute geben wir an Gärtnereien, Kindergärten, Schulen und KundInnen weiter. Dort erhalten sie ein zweites Leben – als Pflanzsack, Dekostoff oder Transporthilfe.
  • Silberhäutchen, ein feines Nebenprodukt beim Rösten, sammeln wir separat. Je nach Bedarf führen wir es der thermischen Verwertung zu oder übergeben es an regionale Abnehmer – etwa zur Verwendung in Blumenerde.
  • Versandmaterialien und Kartonagen möchten wir verstärkt mehrfach nutzen – zum Beispiel bei internen Transporten oder zur Polsterung bei Auslieferungen. Für die praktische Umsetzung suchen wir derzeit nach passenden Strukturen und freuen uns über Vorschläge oder Kooperationen.

Unser Ziel: Abfall in Wertstoffe verwandeln

Wir prüfen laufend, welche Materialien sich aufwerten, weitergeben oder im Kreislauf halten lassen. Es geht uns dabei nicht allein um Reduktion – sondern um Respekt: Jedes Material hat Potenzial, wenn man es erkennt.

Langfristig möchten wir den Anteil an wiederverwendbaren Stoffen deutlich erhöhen und stabile regionale Materialkreisläufe fördern.

Auch bei Geräten denken wir in Zyklen:
Wir unterstützen die Reparaturbewegung – etwa durch die Zusammenarbeit mit der Vangerow-Initiative – und entscheiden bei jeder Anschaffung bewusst, ob ein generalüberholtes Gerät eine sinnvolle Alternative bietet.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungEigene Kreisläufe für Kaffeesäcke, Produktionsreste und Materialien
Status heuteAktive Wiederverwendung, laufende Prüfung neuer Ansätze
AusblickAusbau regionaler Materialkreisläufe und Stärkung der Reparaturkultur

Zwischen Murnau und Ursprung – Verantwortung auf dem Weg zur Rösterei

Jede Reise beginnt an einem Ursprung – und jeder Transport formt den Pfad, den Kaffee bis zu unserer Rösterei zurücklegt. Genau dort, zwischen Herkunft und Ankunft, entsteht ein relevanter Anteil unserer Umweltwirkung.

Die Eingangslogistik verbindet Transport, Technik und Timing – ein Sektor mit großem Potenzial zur Verbesserung. Aktuell trägt er maßgeblich zur CO₂e-Bilanz unserer Lieferkette bei. Gleichzeitig wächst die Chance, genau hier neue Lösungen für eine nachhaltigere Kaffeelogistik umzusetzen.

Was sich bewegt – und was daraus entsteht

Die Strecke von Hamburg nach Murnau wird zur Bühne für Fortschritt:
Mit der Verfügbarkeit erster Elektro-Lkw im Langstreckenverkehr entsteht die Möglichkeit, unsere Rohkaffeetransporte klimafreundlich zu gestalten. Ab 2026 planen wir die erste Lieferung mit einem elektrisch betriebenen Lkw – betrieben mit Energie aus regenerativen Quellen.

Auch die Schifffahrt wird zum Treiber der grünen Logistik:
Industriesegelschiffe segeln bereits auf Testkurs. Unser Ziel:
Ab 2025 wollen wir den ersten Rohkaffee mit Windkraft anliefern lassen. Jedes Jahr soll der Anteil dieser emissionsarmen Transporte weiter wachsen – angepasst an Strecken und Verfügbarkeiten.

Innovationen am Ursprung – Zukunft gemeinsam denken

In den Anbauländern entstehen neue Initiativen:
Kooperativen organisieren sich, Partner erproben alternative Transportkonzepte, erste Regionen setzen auf regionale Zwischenlager und energieeffiziente Transporteinheiten.

Diese Entwicklungen beobachten wir aufmerksam – und gestalten sie mit, sobald sich Chancen ergeben.
Denn nachhaltiger Kaffee beginnt auf der Farm – und wächst mit jeder Etappe, die er bewusst zurücklegt.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungErste Windkraftlieferung ab 2025, erste E-Lkw-Strecke ab 2026 geplant
Status heuteKonventionelle Logistik – Transformation in Vorbereitung
BeitragGrüne Logistik für eine klimafreundliche Lieferkette
AusblickJährlich steigender Anteil nachhaltiger Transporte bis 2030

Schnelle Lieferung klimaneutral mit DHL
Zwischen Rösterei und Tasse – Wege, die Wirkung tragen

Wenn frisch gerösteter Kaffee unser Haus verlässt, beginnt eine neue Etappe seiner Reise – hin zu Cafés, Büros, Wohnküchen und Lieblingsplätzen. Diese Versandwege gestalten wir mit Blick auf Umwelt, Verantwortung und Begegnung – und mit dem Ziel, nachhaltige Logistik im Kaffeevertrieb erlebbar zu machen.

Im Endkundengeschäft setzen wir auf Versandmodelle, die ökologische Aspekte aktiv einbeziehen:
Unsere Pakete reisen klimafreundlich mit DHL GoGreen – einem Programm, das CO₂e-Emissionen ausgleicht und internationale Klimaschutzprojekte fördert.

Im Gewerbekundenbereich (B2B) arbeiten wir mit UPS, einem Versandpartner, der zunehmend auf grüne Logistik und emissionsreduzierte Zustellsysteme setzt. So bringen wir unseren Kaffee verantwortungsvoll an seinen Bestimmungsort – von der Rösterei bis zur Tasse.

Freude am direkten Weg – Kaffee direkt abholen

Ein besonderer Lichtblick in unserer Versandlogistik ist der wachsende Anteil an KundInnen, die ihren Kaffee direkt bei uns vor Ort abholen.
Dieser persönliche Weg reduziert Transportkilometer, spart Verpackungsmaterial und stärkt die regionale Verbundenheit mit unserer Rösterei.

Jede Direktabholung steht für bewussten Kaffeekonsum und verbindet Mensch, Produkt und Ort. Das spart nicht nur Ressourcen – sondern bringt auch echte Begegnung und Nähe.

Direct Trade Logo

Vertrauen entsteht dort, wo Beziehungen wachsen

Kaffee ist eines der am stärksten zertifizierten Produkte weltweit. Jede zweite Bohne trägt ein Siegel – Bio, Fairtrade, Rainforest Alliance oder andere.
Auf den ersten Blick wirkt das wie ein Versprechen: Es geht den Menschen gut. Die Umwelt wird geschont. Alles ist geregelt.

Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Ein Siegel kann Orientierung geben – aber keine Garantie.
Zertifikate lösen keine strukturellen Probleme. Im Gegenteil: Sie erzeugen oft zusätzliche Kosten für die ProduzentInnen, ohne dass sich diese im Preis widerspiegeln.
Die Hürden sind hoch, der Aufwand steigt – der Effekt bleibt begrenzt.

Unser Weg: Verantwortung, die näher liegt

Bei der Murnauer Kaffeerösterei setzen wir auf Beziehungen statt Bürokratie.
Wir kennen viele unserer Partnerbetriebe persönlich – und wissen, wie gearbeitet, geerntet und aufbereitet wird. Nachhaltiger Kaffeeanbau entsteht dort, wo Austausch, Vertrauen und gemeinsame Ziele zählen.

Unsere Kaffees erfüllen durchweg die Kriterien für ökologischen Anbau.
Etwa die Hälfte ist offiziell bio-zertifiziert – die andere Hälfte lebt Bio ohne Stempel.

Uns geht es darum, Werte sichtbar zu machen – nicht nur Siegel.

Direkt statt anonym

Wir bevorzugen direkte Handelsbeziehungen: mit Transparenz, mit Gesprächen, mit einem gemeinsamen Verständnis von Qualität und Verantwortung.

Dort, wo Zertifikate sinnvoll sind und dem Partner Vorteile bringen, unterstützen wir sie.
Und dort, wo der persönliche Kontakt mehr bewirkt, setzen wir auf Vertrauen durch Nähe – nicht auf anonyme Prüfverfahren.

So entsteht ein Kaffeehandel, der Haltung zeigt – und Nachhaltigkeit nicht nur nachweist, sondern lebt.

Transparenz entsteht dort, wo Zahlen Klarheit schaffen

Im Jahr 2019 haben wir mit Unterstützung von Fokus Zukunft unsere erste unternehmensweite CO₂-Bilanz erstellt. Seitdem begleitet uns das Thema Klimawirkung in der Kaffeeproduktion auf jedem Abschnitt unserer Wertschöpfungskette – von der Plantage bis zur Verpackung.

Unser Ziel ist ein Kaffee, der nicht nur exzellent schmeckt, sondern auch klimafreundlich produziert wird.
Seit der ersten Analyse entwickeln wir unser Verständnis und unsere Verantwortung konsequent weiter. Schritt für Schritt entstehen Maßnahmen, mit denen wir den CO₂-Ausstoß in der Lieferkette reduzieren – messbar, gezielt und auf Dauer angelegt.

Unser Ziel: Klimawirkung sichtbar machen – bis auf die Bohne

Bis spätestens 2026 möchten wir für jedes unserer Produkte eine produktgenaue CO₂-Bilanz veröffentlichen – transparent aufgeschlüsselt nach Herkunft, Transport und Röstung.

So wird sichtbar:

  • wie viel CO₂e beim Anbau von Rohkaffee entsteht,
  • welcher Anteil auf den globalen Transportweg von Kaffee entfällt,
  • und wie groß der Einfluss unserer Rösterei auf die Umweltbilanz ist.

Diese Zahlen sollen kein Label sein – sondern ein Lernfeld für mehr Nachhaltigkeit im Kaffeekonsum.
Für uns. Für unsere PartnerInnen. Und für alle, die bewusst Kaffee kaufen möchten.

Der Weg dorthin ist vermessen

Die Grundlagen für eine transparente Klimabilanzierung im Kaffeesektor sind gelegt:

  • Unsere Unternehmensklimabilanz steht.
  • Die Messpunkte entlang der Kaffee-Lieferkette sind definiert.
  • Die technischen Voraussetzungen für die produktbezogene CO₂-Auswertung befinden sich in Entwicklung.

Was jetzt folgt, ist der Feinschliff:
eine präzise Zuordnung von Daten, klare Kommunikation – und eine CO₂-Transparenz, die nicht nur informiert, sondern motiviert.
Denn jedes Produkt trägt eine Wirkung – und die möchten wir sichtbar, ehrlich und nützlich machen.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungCO₂-Bilanz pro Produkt bis 2026 – aus Ursprung, Transport & Röstung
Status heuteUnternehmensbilanz erstellt, Messpunkte definiert, Tools in Entwicklung
BeitragBewusstseinsbildung für klimafreundlichen Kaffeekonsum und CO₂-Reduktion
PerspektiveNachhaltiger Kaffee mit nachvollziehbarer Klimawirkung – bis auf die einzelne Bohne

Pacha Mama Plantage, Walter Knauer vor Ort

Veränderung beginnt dort, wo Kaffee wächst

Es gibt viele Wege, um Kaffee nachhaltiger zu gestalten. Der wichtigste beginnt dort, wo alles seinen Anfang nimmt: auf den Kaffeefarmen in den Ursprungsländern.
Hier entstehen die Lebensgrundlagen für Familien, die Qualität jeder einzelnen Bohne – und die Wirkung, die verantwortungsvoller Kaffeehandel entfalten kann.

Wir glauben an langfristige Partnerschaften im Kaffee-Direkthandel – mit gegenseitigem Vertrauen, persönlichem Austausch und konkreter Unterstützung.
Deshalb begleiten wir seit vielen Jahren gezielt zwei Kaffeefarmen mit Nachhaltigkeitsprojekten:
Pacha Mama in Peru und Santa Elena in Costa Rica.

Was entsteht, wenn Zusammenarbeit wächst

Auf beiden Kaffeefarmen mit ökologischer Ausrichtung entstehen Initiativen, die das Leben verbessern, Zukunft sichern und gemeinsam getragen werden:

  • Photovoltaikanlagen erzeugen sauberen Strom für die Farmen
  • Holzöfen, neu angeschafft oder repariert, sorgen für sparsames, emissionsarmes Kochen
  • Zahnärztliche und medizinische Versorgung wird mit lokalen Partnern organisiert
  • Müllsysteme fördern die Vermeidung und gezielte Sammlung von Kunststoffen
  • Wasseraufbereitung wandelt Brauchwasser in sauberes Trinkwasser
  • Schulische Ausbildung stärkt Perspektiven für Kinder und Jugendliche
  • Interkultureller Austausch schafft Wissenstransfer und Dialog auf Augenhöhe

Diese Projekte entstehen in direkter Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort – in offenen Gesprächen, mit Respekt für lokale Realitäten und mit dem Ziel, nachhaltige Entwicklung im Kaffeeanbau zu stärken.

Unser Ziel: Nachhaltigkeit bis ins Produkt sichtbar machen

Bis 2026 möchten wir auf unseren Kaffeeverpackungen ein eigenes Herkunftsprofil integrieren – pro Produkt, pro Ursprung.
Dieses Profil zeigt, welche sozialen und ökologischen Projekte auf den Kaffeefarmen mitgetragen wurden, welche Klimawirkung vor Ort entsteht – und wer hinter jeder Bohne steht.

So entsteht Transparenz in der Kaffeelieferkette – verständlich, nachvollziehbar und direkt auf der Verpackung erlebbar.
Denn in jeder Tasse steckt nicht nur Aroma – sondern ein Mensch, ein Ort und ein Beitrag für die Zukunft.

Sauberes Wasser – für alle und überall

Wasser bildet die Grundlage allen Lebens. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser gilt für uns als Menschenrecht – und gleichzeitig als aktive Verantwortung im Alltag. Dieser Gedanke prägt unser Handeln.

Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht

Seit 2018 bieten wir in unserem Kaffeehaus in Murnau allen Gästen kostenloses Trinkwasser an.
Als bewusste Alternative zu gekühlten Flaschengetränken schafft dieses Angebot einen unkomplizierten Zugang zu nachhaltigem Wasserkonsum – ganz ohne zusätzlichen Ressourcenverbrauch.
So entsteht ein wirkungsvoller Beitrag für eine nachhaltige Gastronomie, die sich für Umwelt, Gesundheit und bewussten Genuss einsetzt.

Kreisläufe denken – Wasser ressourcenschonend einsetzen

Auch abseits der Gästebereiche spielt Wasserverantwortung eine zentrale Rolle in unserem Alltag.
An beiden Standorten – Murnau und Obersöchering – betreiben wir Wasserzisternen, die Regenwasser auffangen und für verschiedene Brauchwasserzwecke nutzen.
Das gesammelte Wasser kommt in unseren sanitären Einrichtungen zum Einsatz, versorgt unsere Grünflächen bei Trockenheit und trägt insgesamt zur Entlastung des öffentlichen Trinkwassersystems bei.

Jede dieser Anwendungen zeigt, wie Kaffeekultur und Umweltschutz miteinander verbunden werden können – durch praktische Kreisläufe und alltägliche Achtsamkeit.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
BeitragKostenloses Trinkwasserangebot seit 2018 im Kaffeehaus
RessourcennutzungWasserzisternen an beiden Standorten für Regenwassernutzung
WirkungReduktion von Flaschenverbrauch und Entlastung der Trinkwassernetze
HaltungNachhaltige Wasserkreisläufe als Teil unserer Umweltverantwortung

Dried fresh skin of cherry coffee bean  for cascara pulp tea on

Cascara – vom Nebenprodukt zur fairen Einkommensquelle

Die Kaffeekirsche, das Fruchtfleisch rund um die Bohne, besitzt enormes Potenzial. Lange wurde sie übersehen, doch in ihr steckt mehr: Geschmack, Funktionalität, eine neue Form der nachhaltigen Wertschöpfung.

Von 2016 bis 2019 haben wir gemeinsam mit der GIZ und Knauer&Knauer das Projekt „Cascara“ umgesetzt – mit dem Ziel, die Kaffeekirsche in ein Bio-zertifiziertes, EU-konformes Lebensmittel zu verwandeln.
Im Mittelpunkt stand die Idee, ein neues Produkt zu schaffen – und zugleich eine neue Rolle für unsere Partnerbetriebe im Ursprung:
Vom klassischen Kaffeebauern zum Lebensmittelproduzenten nach EU-Lebensmittelrecht.
So entsteht ein innovatives Modell nachhaltiger Entwicklung direkt im Anbauland.

Wissen schafft Wirkung – lokal und international

Gemeinsam mit dem peruanischen Verband Asociación Miguel Grau haben wir ein breites Schulungsprogramm initiiert:
von hygienischer Verarbeitung über Trocknungstechniken bis hin zu kaufmännischen Grundlagen und internationaler Lebensmittelvermarktung im Kaffeebereich.

Ein speziell aufgebautes Qualitätszentrum überwacht seitdem die Standards für die Herstellung und den Export von Cascara nach Europa.
Heute ist unser Standort in Peru ein aktiver Wissenshub für Cascaraandere Kaffeekooperativen und Agrarinitiativen greifen auf unsere Erfahrungen zurück und entwickeln eigene Projekte weiter.

Projektziel laut GIZ

„Durch gezielte Wissensvermittlung und die verstärkte Einbindung von Kleinbauern in die Lieferketten von zertifiziertem Kaffeekirschentee soll das Einkommen der lokalen Bevölkerung gesteigert und zu einer besseren Lebenssituation beigetragen werden.“

Cascara-Projekt: Nachhaltigkeit, die bleibt

  • Die Wertschöpfung erfolgt im Ursprungsland – ein Großteil der Verarbeitung geschieht direkt in Peru.
  • Das Einkommen der beteiligten Betriebe hat sich nachhaltig verbessert, laut Projektbericht um bis zu 30 %.
  • Der Impact wächst stetig: Das gewonnene Wissen wird bewusst als Multiplikator genutzt, um weitere Farmen und Regionen einzubinden.

Die gesamte Initiative folgt dem Prinzip des Direct Trade: Qualität, Herkunft, Transparenz und faire Bezahlung im Kaffeehandel stehen im Mittelpunkt – auch jenseits der Kaffeebohne.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
Projektlaufzeit2016–2019, Kooperation mit GIZ & Knauer&Knauer
Wirkung vor OrtSchulungen, Qualitätssicherung, Bio-Zertifizierung, Cascara-Wissenstransfer
Langfristige WirkungWissens-Hub in Peru & gestiegene Einkommen um bis zu 30 %

Von der Region – für die Region

Unsere Heimat bildet das Zentrum unseres unternehmerischen Handelns.
Mit unserem Kaffeehaus in Murnau und der Rösterei in Obersöchering schaffen wir hochwertige Produkte und ein lebendiges Netzwerk aus Verantwortung, Nähe und Haltung.

Beide Standorte stehen für gelebtes Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung – im Einklang mit dem, was uns antreibt:
Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit. Diese Werte prägen unser tägliches Miteinander – mit den Menschen, mit denen wir arbeiten, und für die wir Kaffee rösten.

Gemeinsam gestalten – auch lokal

Unser Beitrag zur regionalen Wertschöpfung in Oberbayern zeigt sich in vielen Bereichen:

  • Wir setzen auf Mitarbeitende, Handwerksbetriebe und LieferantInnen aus der Region – für kurze Wege und starke Bindung.
  • Unsere Gewerbesteuer stärkt die lokale Entwicklung – sie fließt in lebendige Gemeinden und gemeinsame Infrastruktur.
  • Wir fördern ausgewählte Vereine und Initiativen aus Bildung, Kultur, Umweltschutz und sozialem Engagement – weil nachhaltige Entwicklung im Kleinen beginnt.

Unsere Arbeit verstehen wir als Teil eines größeren Ganzen.
Die Region trägt unseren Erfolg – und wir tragen zur Region bei.

Murnauer Kaffeehaus Latte Macciato Kuchen Kaffeehaus Murnauer Kaffeeroesterei

Die Kostbar Gruppe – bewusst produziert, bewusst konsumiert

Gemeinsam mit engagierten regionalen ProduzentInnen haben wir die Kostbar Gruppe gegründet – ein Zusammenschluss für verantwortungsvolle Lebensmittelherstellung im Alpenvorland.

Unsere Absicht:
Kostbare Lebensmittel mit Achtsamkeit erzeugen, fair vertreiben und einen bewussten Konsum fördern – für Menschen, die wissen möchten, woher ihr Produkt kommt.

Diese Initiative zeigt:
Nachhaltigkeit lebt von Partnerschaft.
Und von Menschen, die etwas bewegen wollen – vor Ort, mit Haltung und im Sinne einer nachhaltigen Gastronomie und regionalen Lebensmittelkultur.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
StandorteMurnau (Kaffeehaus), Obersöchering (Rösterei)
BeitragStärkung regionaler Wertschöpfung, Förderung lokaler Kreisläufe
EngagementUnterstützung lokaler Vereine und sozial-ökologischer Initiativen
InitiativeGründung der Kostbar Gruppe – Kooperation für nachhaltige Lebensmittel

Weil guter Kaffee keinen Müll braucht

Der tägliche Coffee-to-go ist für viele ein liebgewonnenes Ritual.
Doch mit jeder Tasse unterwegs entsteht ein Stück Müll – Becher, Deckel, Hülle.
Und oft landet das alles nach wenigen Minuten im Abfall.

Für uns hat das nicht mehr zu unserer Haltung gepasst – nicht zum nachhaltigen Kaffeegenuss, nicht zu unserer Verantwortung und nicht zu dem, wofür unsere Rösterei steht.

Deshalb haben wir 2022 im Kaffeehaus den klaren Schritt gemacht:
100 % Mehrweg statt Einweg.

Unsere Gäste können ganz unkompliziert ihren eigenen Mehrwegbecher mitbringen – oder sich einen hochwertigen, porzellan Mehrwegbecher ausleihen.
Beide Varianten haben sich schnell etabliert. Viele bringen längst ihren Stammbecher mit. Andere freuen sich über die einfache Pfandlösung.

Für uns war es eine bewusste Weiterentwicklung:
Ein System, das mitgetragen wird – weil es Sinn ergibt.
Coffee to go ohne Einweg – besser für die Umwelt, besser für alle.

Jeder eingesparte Becher ist ein Erfolg.
Und am Ende sind es tausende pro Jahr. Weniger Müll. Mehr Wert. Und ein gutes Gefühl bei jedem Schluck.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
Zielerreichung100 % – vollständig umgesetzt
RealisierungSeit 2022 im Kaffeehaus etabliert
BeitragVermeidung tausender Einwegbecher pro Jahr
ThemaNachhaltiger Kaffeegenuss unterwegs

Mehrweg auch beim Einkauf – Kaffee aus der Schütte
Offen, frisch, verpackungsfrei: unser Kaffee zum Selbstabfüllen

Der Duft des ersten Kaffees am Morgen, die Tasse im Büro, der Espresso nach dem Mittagessen, der kleine Durchhalte-Motivator am Nachmittag – Kaffee begleitet viele von uns durch den Tag.
Und genau hier setzen wir an: Unsere Verantwortung beginnt auf der Kaffeefarm – und wird mit jedem Schluck von Ihnen mitgetragen.

Seit 2020 bieten wir in unserem Kaffeehaus die Möglichkeit, Kaffee lose abzufüllen – direkt aus der Schütte.
Unsere Gäste bringen eigene Behälter mit: Dosen, Gläser oder Vorratsgefäße. Sie erleben den intensiven Duft frisch geöffneter Bohnen, die Freiheit, genau die Menge mitzunehmen, die sie brauchen – und das gute Gefühl, Verpackung zu vermeiden.

Einige unserer StammkundInnen schätzen dieses Angebot – doch wir sehen auch: Es gibt noch Potenzial für verpackungsfreien Kaffeekauf.
Die Zustimmung ist grundsätzlich da, die Nutzung bisher eher punktuell.
Wir möchten unsere KundInnen beim nachhaltigen Einkauf noch besser unterstützen.

Unverpackt Laden

Unser Ziel: 500 kg unserer Bohnenverkäufe über die Schütte – bis Ende 2026

Um dieses Ziel zu erreichen, entwickeln wir ein neues Konzept für die Mehrweg-Kaffeeabfüllung:

  • Attraktive Mehrweg-Kaffeedosen aus Edelstahl
    Leicht zu befüllen, einfach zu transportieren – und so schön, dass man sie gern immer wieder nutzt.
  • Verbesserte Handhabung vor Ort
    Für mehr Übersichtlichkeit und eine reibungslose Nutzung.

Wenn wir die Marke von 500 kg erreichen, könnten wir laut aktueller Kalkulation rund 50 kg Verpackungsmaterial pro Jahr einsparen – und gleichzeitig ein Einkaufserlebnis schaffen, das persönlicher, ressourcenschonender und sinnstiftender ist.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungIn Arbeit – Ziel: 500 kg bis Ende 2026
StartSeit 2020
BeitragVerpackungsvermeidung durch lose Kaffeeverkäufe
PotenzialMehr Nähe, weniger Müll, bewusster Konsum
Klima Bewusst
Direct Trade

Nachhaltigkeit
wird bei uns
GROSS
geschrieben.

In diesen Reitern möchten wir Ihnen einen ehrlichen und transparenten Einblick in verschiedene Unternehmensbereiche und Tätigkeiten im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsengagements geben.

Unser Weg zu nachhaltiger Verantwortung
„Verantwortung beginnt mit Transparenz“

Nachhaltigkeit im Kaffeehandel ist für uns mehr als ein Begriff – sie ist ein Versprechen, das wir täglich einlösen.
Seit vielen Jahren arbeiten wir daran, soziale, ökologische und wirtschaftliche Prinzipien entlang unserer Lieferketten in der Kaffeebranche in Einklang zu bringen. Unser Anspruch: Verantwortung aktiv gestalten – vom Ursprung bis zur Rösterei.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, arbeiten wir mit einem Verhaltenskodex für verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken. Er bildet das Fundament unserer täglichen Entscheidungen und der Zusammenarbeit mit unseren Partnerinnen und Partnern in den Ursprungsländern des Kaffees.

Dieser Kodex basiert auf internationalen Standards wie den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, den ILO-Kernarbeitsnormen, der OECD, dem deutschen Lieferkettengesetz und der europäischen EUDR-Verordnung zur Vermeidung von Entwaldung.
Er wurde so formuliert, dass er sowohl die Realität der Anbauregionen berücksichtigt als auch dem Anspruch an eine zukunftsfähige, faire und transparente Kaffeeindustrie gerecht wird.

Unsere Selbstverpflichtung umfasst:

  • soziale Verantwortung – faire Entlohnung, Schutz von Kindern und Jugendlichen, Gleichstellung und sichere Arbeitsbedingungen
  • ökologisches Handeln – nachhaltige Landwirtschaft, Schutz der Biodiversität und vollständiger Ausschluss von Anbau auf entwaldeten Flächen ab 31.12.2020
  • unternehmerische Integrität – Nulltoleranz gegenüber Korruption, saubere Lieferketten im Kaffeehandel und vollständige Rückverfolgbarkeit jeder Bohne bis zur Plantage

Dieser Kodex gilt für alle Beteiligten entlang unserer Wertschöpfungskette im Kaffeesektor. Wir leben ihn – und wir erwarten das auch von unseren Partnern.
Die Einhaltung ist Grundlage jeder Geschäftsbeziehung. Und: Wir betrachten ihn als dynamisch.
Was heute Mindeststandard ist, soll morgen guter Standard sein – und übermorgen der neue Maßstab.

Transparenz bedeutet für uns, Erfolge genauso zu zeigen wie offene Aufgaben.
Deshalb machen wir sichtbar, wo wir stehen – und wohin wir wollen.

Zwischen Aromaschutz und Recycling – unser Weg zur besseren Kaffeetüte

Unsere Kaffeeverpackung erfüllt eine zentrale Aufgabe: Sie schützt das, was unsere KundInnen am meisten schätzen – das Aroma unseres Kaffees. Frisch geröstet, charaktervoll, sortentypisch.
Gleichzeitig wissen wir: Verpackung braucht Ressourcen – und hinterlässt Spuren in der Umwelt.

Deshalb haben wir unsere Tüten in den letzten Jahren immer wieder überarbeitet.
Wir haben Schichtdicken reduziert, Materialien neu kombiniert und an Lösungen gearbeitet, die mit weniger auskommen – ohne Kompromisse beim Schutz des Kaffees.

Trotz aller Verbesserungen wissen wir: Nachhaltige Verpackungen im Kaffeehandel können noch deutlich mehr leisten.

Drei Anforderungen an unsere Kaffeeverpackung

Aromaschutz
Kaffee ist empfindlich. Sobald Sauerstoff, Licht oder Feuchtigkeit an die Bohne gelangen, verliert sie an Frische und Charakter. Unsere Tüten schützen zuverlässig – über viele Wochen hinweg.

Transportsicherheit
Unsere Verpackung muss robust sein: Sie schützt den Kaffee auf dem Weg von der Rösterei bis zu unseren KundInnen – bei Hitze, Kälte, im Paketdienst oder im Handel. Risse oder Platzen sind keine Option.

Recyclingfähigkeit
Wir arbeiten kontinuierlich an der Materialauswahl. Aktuell setzen wir auf Verbundstoffe mit reduziertem Ressourceneinsatz.
Jede Veränderung war ein Fortschritt – das große Ziel liegt aber noch vor uns.

Unser Ziel: Die vollständig recycelbare Kaffeetüte – bis spätestens 2030

Wir möchten eine Verpackung:

  • die aus Monomaterial besteht
  • die inklusive Ventil und Etikett vollständig recycelbar ist
  • die unter realen Recyclingbedingungen in Deutschland verwertet werden kann – nicht nur theoretisch auf dem Papier

Dafür stehen wir im engen Austausch mit Verpackungsherstellern, Maschinenbauern, Branchenverbänden und Recyclingunternehmen.
Unser Anspruch: Eine Lösung, die praktikabel ist, qualitativ überzeugt und rechtlich zukunftssicher bleibt.

Warum bis 2030?

  • Weil es aktuell noch keine Verpackung gibt, die Aromaschutz, Stabilität und Recyclingfähigkeit gleichermaßen erfüllt
  • Weil wir auf Langlebigkeit setzen: Die Lösung soll auch zukünftigen Gesetzen gerecht werden
  • Weil jede Testreihe Zeit braucht – von der Entwicklung bis zur Freigabe vergehen schnell 24 Monate

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungIn Arbeit – vollständig recycelbare Kaffeetüte bis 2030
Bisherige EntwicklungStufenweise Optimierung der Verpackung seit mehreren Jahren

Große Mengen – clever verpackt, mehrfach verwendet

Viele unserer KundInnen kommen aus der Gastronomie oder dem Bürobereich – und benötigen regelmäßig größere Mengen Kaffee.
Genau hier haben wir bereits 2019 angesetzt: mit einem Mehrwegsystem, das Verpackungsmaterial einspart und den Alltag unserer Partnerbetriebe vereinfacht.

Zum Einsatz kommen stabile, lebensmittelechte Mehrwegeimer:
Sie sind robust, stapelbar, hygienisch – und dauerhaft im Umlauf.
Nach Gebrauch werden sie gereinigt, neu befüllt und erneut eingesetzt.

So vermeiden wir mit jeder Befüllung einen Teil des Verpackungsmülls, der sonst bei Großgebinden regelmäßig anfallen würde.

Kreisläufe stärken – Ressourcen bewusst einsetzen

Jeder Mehrwegeimer, der erneut befüllt wird, ist ein aktiver Beitrag zur Vermeidung von Verpackungsabfällen.
Er zeigt, dass auch Großmengen nachhaltig gedacht, effizient umgesetzt und im Sinne zirkulärer Verpackungslösungen gestaltet werden können.

Seit Einführung des Systems konnten wir rund 750 kg Verpackungsmüll einsparen.

Ausblick bis 2030

Unser Ziel:
Den Anteil der Mehrwegeimer in der Gastro- und B2B-Belieferung weiter ausbauen –
und im Zeitraum von 2025 bis 2030 weitere 2.000 kg Verpackungsmüll vermeiden.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
 ZielerreichungÜber 750 kg Verpackung eingespart seit Einführung 2019
Status heuteSystem etabliert, regelmäßige Nutzung bei Gastronomie- und Büropartnern
Ziel 2030+2.000 kg Verpackungsmüll vermeiden im Zeitraum 2025–2030
BeitragVerpackungsreduktion durch Mehrweg in der Großmengenversorgung

Nachhaltigkeit auf vier Rädern – unterwegs mit Strom statt Diesel

Kaffee bewegt – geschmacklich, emotional und ganz konkret: Täglich sind wir unterwegs zu Märkten, Partnerbetrieben und unseren Cafés.
Damit diese Wege im Einklang mit unseren Werten stehen, haben wir früh damit begonnen, unsere Fahrzeugflotte systematisch auf Elektromobilität umzustellen.

Heute fahren bereits fünf unserer sieben Fahrzeuge vollelektrisch – emissionsfrei, leise und mit Ökostrom betrieben.
Diese Umstellung spüren wir nicht nur auf dem Papier, sondern im Alltag:

  • deutlich geringere Emissionen im Betrieb
  • Unabhängigkeit von fossilen Kraftstoffen
  • positive Rückmeldungen von KundInnen, Partnern und Nachbarschaft

Zielmarke 2028: Vollelektrisch im ganzen Fuhrpark

Zwei Fahrzeuge werden aktuell noch mit herkömmlichen Kraftstoffen betrieben.
Diese sollen im Rahmen ihrer planmäßigen Ausmusterung durch E-Fahrzeuge ersetzt werden.

Unser Weg: konsequent, wirtschaftlich sinnvoll – und mit einem klaren Zielbild.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
Zielerreichung5 von 7 Fahrzeugen elektrisch – Ziel: 100 % bis 2028
Status heute71 % der Flotte fährt mit Strom
BeitragWeniger Emissionen, mehr Dialog, sichtbare Veränderung

für Gäste, Team und Lieferanten

Nachhaltigkeit endet für uns nicht an der Eingangstür. Sie umfasst auch die Mobilität der Menschen, die mit uns arbeiten, bei uns einkaufen oder uns besuchen.

Immer mehr unserer MitarbeiterInnen und KundInnen steigen auf Elektromobilität um – und genau das möchten wir aktiv unterstützen.

Aktuell betreiben wir eine erste E-Ladesäule an unserem Standort in Obersöchering.
Sie wird regelmäßig genutzt – vom Team, von Lieferanten, und auch von Gästen, die mit dem Elektroauto anreisen.

Das Feedback ist eindeutig: Der Bedarf ist da – und er wächst.

Ausbau geplant: Vier Ladesäulen an zwei Standorten

Unser Ziel ist klar: Bis spätestens 2030 wollen wir unsere Ladeinfrastruktur erweitern – sinnvoll, zugänglich und alltagstauglich:

  • zwei Ladesäulen in Obersöchering
  • zwei Ladesäulen am Standort Murnau

Damit möchten wir den Zugang zu emissionsarmer Mobilität fördern – unkompliziert, sichtbar und kundenorientiert.
Denn wer bewusst fährt, soll bei uns auch bewusst laden können.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungAusbau in Arbeit – vier Ladesäulen an zwei Standorten bis 2030
Status heuteEine Ladesäule in Betrieb (Obersöchering)
ZielgruppeMitarbeiterInnen, Gäste, Lieferanten

Sonnenstrom für unsere Rösterei – Energie, die wir selbst erzeugen

Unsere Verantwortung für nachhaltige Energie beginnt direkt über unseren Köpfen:
Auf den Dächern unserer Rösterei in Obersöchering und unseres Kaffeehauses in Murnau erzeugen wir seit 2020 sauberen Solarstrom – Tag für Tag, direkt vor Ort.

Die Sonne versorgt uns mit einem Großteil der Energie, die wir für den Betrieb unserer Rösterei und unserer Gastronomie benötigen.
Und sie liefert sogar mehr, als wir verbrauchen können:

Rund 40 % des erzeugten Stroms speisen wir aktuell ins öffentliche Netz ein.
Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zur lokalen Stromversorgung – aus regenerativer Quelle.

Unser Ziel: Mehr Eigenverbrauch durch Stromspeicher

Damit wir unsere Solarenergie noch effizienter nutzen, planen wir den Einsatz von Stromspeichern (Akkus) an beiden Standorten.
Diese sollen helfen, Produktions- und Verbrauchsabweichungen auszugleichen – also genau dann Strom bereitzustellen, wenn er gebraucht wird.

So machen wir unsere Stromnutzung unabhängiger von Tageszeit und Wetterlage – und stärken unsere Vision einer selbstversorgten, klimafreundlichen Kaffeerösterei.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
Zielerreichung40 % Einspeisung ins Netz – Ziel: höherer Eigenverbrauch durch Akkus bis 2030
Solarstrom heutePhotovoltaikanlagen auf Rösterei & Kaffeehaus (seit 2020)
AusblickStromspeicher an beiden Standorten bis spätestens 2030

Mit jedem Arbeitsschritt bewusster – unser Weg zur energiesparenden Produktion

Energie sparen beginnt bei uns mit dem Blick in den Alltag. In der Produktion prüfen wir systematisch, welche Maschinen wie viel Strom benötigen – und nutzen diese Daten, um Prozesse intelligenter zu steuern.

Statt Maschinen dauerhaft im Bereitschaftsmodus zu halten, gestalten wir Abläufe vorausschauend: So laufen sie genau dann, wenn sie wirklich gebraucht werden. Arbeitszeiten, Produktionsreihenfolgen und Pausen werden abgestimmt – für maximale Effizienz bei minimalem Energieeinsatz.

Kurzfristige Maßnahmen mit langfristiger Wirkung

Diese Art des Energiemanagements ist längst Teil unseres Alltags geworden. Sie basiert auf Haltung statt Hauruck, auf kleinen Entscheidungen mit großer Wirkung.

Was dabei zählt, ist der Fokus auf kontinuierliche Verbesserung. Jede präzise getaktete Nutzung, jede optimierte Ablaufplanung reduziert den Energieeinsatz – und macht unsere Produktion zukunftsfähiger.

Langfristiges Ziel: Technik, die mitdenkt – und CO₂e-neutral arbeitet

In den kommenden Jahren möchten wir unsere Produktionsanlagen Schritt für Schritt durch energieeffizientere Technologien ersetzen. Den Anfang macht der Verpackungsbereich – parallel zu unserem Ziel, eine vollständig recyclingfähige Kaffeetüte zu entwickeln.

Bis 2040 planen wir eine vollständig CO₂e-neutrale Röstung: ohne fossile Energieträger, mit Strom aus eigener Erzeugung und einer Technik, die den neuesten Standards entspricht.

Einen großen Schritt haben wir bereits getan:
Seit der Einführung unseres neuen Rösters im Jahr 2020 konnten wir unsere Emissionen bereits um rund 80 % senken.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungEmissionsreduktion um 80 % durch neue Rösttechnik
Kurzfristige MaßnahmenLaufende Optimierung von Abläufen und Stromverbrauch
Langfristiges ZielCO₂e-neutrale Rösterei bis 2040

In unserer Rösterei entsteht bei der täglichen Arbeit unterschiedlichstes Material – von Verpackungen über Palettenreste bis hin zu Kaffeesäcken und Nebenprodukten aus der Röstung. Diese Stoffe trennen wir sorgfältig nach Abfallgruppen. Gleichzeitig sehen wir sehr genau, wie begrenzt die Möglichkeiten regionaler Entsorgungssysteme sind: Ein großer Teil des Gewerbeabfalls geht in die thermische Verwertung.

Genau das war für uns der Auslöser, Abfall neu zu denken – nicht als Ende, sondern als Ausgangspunkt.

Unser Ansatz: Kreisläufe statt Einbahnstraßen

Anstatt Materialien einfach abzugeben, entwickeln wir eigene Ideen, wie sie sich lokal, kreativ und praxisnah weiterverwenden lassen – direkt am Standort, in der Region, gemeinsam mit PartnerInnen.

Beispiele aus unserem Alltag:

  • Kaffeesäcke aus Jute geben wir an Gärtnereien, Kindergärten, Schulen und KundInnen weiter. Dort erhalten sie ein zweites Leben – als Pflanzsack, Dekostoff oder Transporthilfe.
  • Silberhäutchen, ein feines Nebenprodukt beim Rösten, sammeln wir separat. Je nach Bedarf führen wir es der thermischen Verwertung zu oder übergeben es an regionale Abnehmer – etwa zur Verwendung in Blumenerde.
  • Versandmaterialien und Kartonagen möchten wir verstärkt mehrfach nutzen – zum Beispiel bei internen Transporten oder zur Polsterung bei Auslieferungen. Für die praktische Umsetzung suchen wir derzeit nach passenden Strukturen und freuen uns über Vorschläge oder Kooperationen.

Unser Ziel: Abfall in Wertstoffe verwandeln

Wir prüfen laufend, welche Materialien sich aufwerten, weitergeben oder im Kreislauf halten lassen. Es geht uns dabei nicht allein um Reduktion – sondern um Respekt: Jedes Material hat Potenzial, wenn man es erkennt.

Langfristig möchten wir den Anteil an wiederverwendbaren Stoffen deutlich erhöhen und stabile regionale Materialkreisläufe fördern.

Auch bei Geräten denken wir in Zyklen:
Wir unterstützen die Reparaturbewegung – etwa durch die Zusammenarbeit mit der Vangerow-Initiative – und entscheiden bei jeder Anschaffung bewusst, ob ein generalüberholtes Gerät eine sinnvolle Alternative bietet.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungEigene Kreisläufe für Kaffeesäcke, Produktionsreste und Materialien
Status heuteAktive Wiederverwendung, laufende Prüfung neuer Ansätze
AusblickAusbau regionaler Materialkreisläufe und Stärkung der Reparaturkultur

Zwischen Murnau und Ursprung – Verantwortung auf dem Weg zur Rösterei

Jede Reise beginnt an einem Ursprung – und jeder Transport formt den Pfad, den Kaffee bis zu unserer Rösterei zurücklegt. Genau dort, zwischen Herkunft und Ankunft, entsteht ein relevanter Anteil unserer Umweltwirkung.

Die Eingangslogistik verbindet Transport, Technik und Timing – ein Sektor mit großem Potenzial zur Verbesserung. Aktuell trägt er maßgeblich zur CO₂e-Bilanz unserer Lieferkette bei. Gleichzeitig wächst die Chance, genau hier neue Lösungen für eine nachhaltigere Kaffeelogistik umzusetzen.

Was sich bewegt – und was daraus entsteht

Die Strecke von Hamburg nach Murnau wird zur Bühne für Fortschritt:
Mit der Verfügbarkeit erster Elektro-Lkw im Langstreckenverkehr entsteht die Möglichkeit, unsere Rohkaffeetransporte klimafreundlich zu gestalten. Ab 2026 planen wir die erste Lieferung mit einem elektrisch betriebenen Lkw – betrieben mit Energie aus regenerativen Quellen.

Auch die Schifffahrt wird zum Treiber der grünen Logistik:
Industriesegelschiffe segeln bereits auf Testkurs. Unser Ziel:
Ab 2025 wollen wir den ersten Rohkaffee mit Windkraft anliefern lassen. Jedes Jahr soll der Anteil dieser emissionsarmen Transporte weiter wachsen – angepasst an Strecken und Verfügbarkeiten.

Innovationen am Ursprung – Zukunft gemeinsam denken

In den Anbauländern entstehen neue Initiativen:
Kooperativen organisieren sich, Partner erproben alternative Transportkonzepte, erste Regionen setzen auf regionale Zwischenlager und energieeffiziente Transporteinheiten.

Diese Entwicklungen beobachten wir aufmerksam – und gestalten sie mit, sobald sich Chancen ergeben.
Denn nachhaltiger Kaffee beginnt auf der Farm – und wächst mit jeder Etappe, die er bewusst zurücklegt.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungErste Windkraftlieferung ab 2025, erste E-Lkw-Strecke ab 2026 geplant
Status heuteKonventionelle Logistik – Transformation in Vorbereitung
BeitragGrüne Logistik für eine klimafreundliche Lieferkette
AusblickJährlich steigender Anteil nachhaltiger Transporte bis 2030

Schnelle Lieferung klimaneutral mit DHL
Zwischen Rösterei und Tasse – Wege, die Wirkung tragen

Wenn frisch gerösteter Kaffee unser Haus verlässt, beginnt eine neue Etappe seiner Reise – hin zu Cafés, Büros, Wohnküchen und Lieblingsplätzen. Diese Versandwege gestalten wir mit Blick auf Umwelt, Verantwortung und Begegnung – und mit dem Ziel, nachhaltige Logistik im Kaffeevertrieb erlebbar zu machen.

Im Endkundengeschäft setzen wir auf Versandmodelle, die ökologische Aspekte aktiv einbeziehen:
Unsere Pakete reisen klimafreundlich mit DHL GoGreen – einem Programm, das CO₂e-Emissionen ausgleicht und internationale Klimaschutzprojekte fördert.

Im Gewerbekundenbereich (B2B) arbeiten wir mit UPS, einem Versandpartner, der zunehmend auf grüne Logistik und emissionsreduzierte Zustellsysteme setzt. So bringen wir unseren Kaffee verantwortungsvoll an seinen Bestimmungsort – von der Rösterei bis zur Tasse.

Freude am direkten Weg – Kaffee direkt abholen

Ein besonderer Lichtblick in unserer Versandlogistik ist der wachsende Anteil an KundInnen, die ihren Kaffee direkt bei uns vor Ort abholen.
Dieser persönliche Weg reduziert Transportkilometer, spart Verpackungsmaterial und stärkt die regionale Verbundenheit mit unserer Rösterei.

Jede Direktabholung steht für bewussten Kaffeekonsum und verbindet Mensch, Produkt und Ort. Das spart nicht nur Ressourcen – sondern bringt auch echte Begegnung und Nähe.

Direct Trade Logo

Vertrauen entsteht dort, wo Beziehungen wachsen

Kaffee ist eines der am stärksten zertifizierten Produkte weltweit. Jede zweite Bohne trägt ein Siegel – Bio, Fairtrade, Rainforest Alliance oder andere.
Auf den ersten Blick wirkt das wie ein Versprechen: Es geht den Menschen gut. Die Umwelt wird geschont. Alles ist geregelt.

Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Ein Siegel kann Orientierung geben – aber keine Garantie.
Zertifikate lösen keine strukturellen Probleme. Im Gegenteil: Sie erzeugen oft zusätzliche Kosten für die ProduzentInnen, ohne dass sich diese im Preis widerspiegeln.
Die Hürden sind hoch, der Aufwand steigt – der Effekt bleibt begrenzt.

Unser Weg: Verantwortung, die näher liegt

Bei der Murnauer Kaffeerösterei setzen wir auf Beziehungen statt Bürokratie.
Wir kennen viele unserer Partnerbetriebe persönlich – und wissen, wie gearbeitet, geerntet und aufbereitet wird. Nachhaltiger Kaffeeanbau entsteht dort, wo Austausch, Vertrauen und gemeinsame Ziele zählen.

Unsere Kaffees erfüllen durchweg die Kriterien für ökologischen Anbau.
Etwa die Hälfte ist offiziell bio-zertifiziert – die andere Hälfte lebt Bio ohne Stempel.

Uns geht es darum, Werte sichtbar zu machen – nicht nur Siegel.

Direkt statt anonym

Wir bevorzugen direkte Handelsbeziehungen: mit Transparenz, mit Gesprächen, mit einem gemeinsamen Verständnis von Qualität und Verantwortung.

Dort, wo Zertifikate sinnvoll sind und dem Partner Vorteile bringen, unterstützen wir sie.
Und dort, wo der persönliche Kontakt mehr bewirkt, setzen wir auf Vertrauen durch Nähe – nicht auf anonyme Prüfverfahren.

So entsteht ein Kaffeehandel, der Haltung zeigt – und Nachhaltigkeit nicht nur nachweist, sondern lebt.

Transparenz entsteht dort, wo Zahlen Klarheit schaffen

Im Jahr 2019 haben wir mit Unterstützung von Fokus Zukunft unsere erste unternehmensweite CO₂-Bilanz erstellt. Seitdem begleitet uns das Thema Klimawirkung in der Kaffeeproduktion auf jedem Abschnitt unserer Wertschöpfungskette – von der Plantage bis zur Verpackung.

Unser Ziel ist ein Kaffee, der nicht nur exzellent schmeckt, sondern auch klimafreundlich produziert wird.
Seit der ersten Analyse entwickeln wir unser Verständnis und unsere Verantwortung konsequent weiter. Schritt für Schritt entstehen Maßnahmen, mit denen wir den CO₂-Ausstoß in der Lieferkette reduzieren – messbar, gezielt und auf Dauer angelegt.

Unser Ziel: Klimawirkung sichtbar machen – bis auf die Bohne

Bis spätestens 2026 möchten wir für jedes unserer Produkte eine produktgenaue CO₂-Bilanz veröffentlichen – transparent aufgeschlüsselt nach Herkunft, Transport und Röstung.

So wird sichtbar:

  • wie viel CO₂e beim Anbau von Rohkaffee entsteht,
  • welcher Anteil auf den globalen Transportweg von Kaffee entfällt,
  • und wie groß der Einfluss unserer Rösterei auf die Umweltbilanz ist.

Diese Zahlen sollen kein Label sein – sondern ein Lernfeld für mehr Nachhaltigkeit im Kaffeekonsum.
Für uns. Für unsere PartnerInnen. Und für alle, die bewusst Kaffee kaufen möchten.

Der Weg dorthin ist vermessen

Die Grundlagen für eine transparente Klimabilanzierung im Kaffeesektor sind gelegt:

  • Unsere Unternehmensklimabilanz steht.
  • Die Messpunkte entlang der Kaffee-Lieferkette sind definiert.
  • Die technischen Voraussetzungen für die produktbezogene CO₂-Auswertung befinden sich in Entwicklung.

Was jetzt folgt, ist der Feinschliff:
eine präzise Zuordnung von Daten, klare Kommunikation – und eine CO₂-Transparenz, die nicht nur informiert, sondern motiviert.
Denn jedes Produkt trägt eine Wirkung – und die möchten wir sichtbar, ehrlich und nützlich machen.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungCO₂-Bilanz pro Produkt bis 2026 – aus Ursprung, Transport & Röstung
Status heuteUnternehmensbilanz erstellt, Messpunkte definiert, Tools in Entwicklung
BeitragBewusstseinsbildung für klimafreundlichen Kaffeekonsum und CO₂-Reduktion
PerspektiveNachhaltiger Kaffee mit nachvollziehbarer Klimawirkung – bis auf die einzelne Bohne

Pacha Mama Plantage, Walter Knauer vor Ort

Veränderung beginnt dort, wo Kaffee wächst

Es gibt viele Wege, um Kaffee nachhaltiger zu gestalten. Der wichtigste beginnt dort, wo alles seinen Anfang nimmt: auf den Kaffeefarmen in den Ursprungsländern.
Hier entstehen die Lebensgrundlagen für Familien, die Qualität jeder einzelnen Bohne – und die Wirkung, die verantwortungsvoller Kaffeehandel entfalten kann.

Wir glauben an langfristige Partnerschaften im Kaffee-Direkthandel – mit gegenseitigem Vertrauen, persönlichem Austausch und konkreter Unterstützung.
Deshalb begleiten wir seit vielen Jahren gezielt zwei Kaffeefarmen mit Nachhaltigkeitsprojekten:
Pacha Mama in Peru und Santa Elena in Costa Rica.

Was entsteht, wenn Zusammenarbeit wächst

Auf beiden Kaffeefarmen mit ökologischer Ausrichtung entstehen Initiativen, die das Leben verbessern, Zukunft sichern und gemeinsam getragen werden:

  • Photovoltaikanlagen erzeugen sauberen Strom für die Farmen
  • Holzöfen, neu angeschafft oder repariert, sorgen für sparsames, emissionsarmes Kochen
  • Zahnärztliche und medizinische Versorgung wird mit lokalen Partnern organisiert
  • Müllsysteme fördern die Vermeidung und gezielte Sammlung von Kunststoffen
  • Wasseraufbereitung wandelt Brauchwasser in sauberes Trinkwasser
  • Schulische Ausbildung stärkt Perspektiven für Kinder und Jugendliche
  • Interkultureller Austausch schafft Wissenstransfer und Dialog auf Augenhöhe

Diese Projekte entstehen in direkter Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort – in offenen Gesprächen, mit Respekt für lokale Realitäten und mit dem Ziel, nachhaltige Entwicklung im Kaffeeanbau zu stärken.

Unser Ziel: Nachhaltigkeit bis ins Produkt sichtbar machen

Bis 2026 möchten wir auf unseren Kaffeeverpackungen ein eigenes Herkunftsprofil integrieren – pro Produkt, pro Ursprung.
Dieses Profil zeigt, welche sozialen und ökologischen Projekte auf den Kaffeefarmen mitgetragen wurden, welche Klimawirkung vor Ort entsteht – und wer hinter jeder Bohne steht.

So entsteht Transparenz in der Kaffeelieferkette – verständlich, nachvollziehbar und direkt auf der Verpackung erlebbar.
Denn in jeder Tasse steckt nicht nur Aroma – sondern ein Mensch, ein Ort und ein Beitrag für die Zukunft.

Sauberes Wasser – für alle und überall

Wasser bildet die Grundlage allen Lebens. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser gilt für uns als Menschenrecht – und gleichzeitig als aktive Verantwortung im Alltag. Dieser Gedanke prägt unser Handeln.

Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht

Seit 2018 bieten wir in unserem Kaffeehaus in Murnau allen Gästen kostenloses Trinkwasser an.
Als bewusste Alternative zu gekühlten Flaschengetränken schafft dieses Angebot einen unkomplizierten Zugang zu nachhaltigem Wasserkonsum – ganz ohne zusätzlichen Ressourcenverbrauch.
So entsteht ein wirkungsvoller Beitrag für eine nachhaltige Gastronomie, die sich für Umwelt, Gesundheit und bewussten Genuss einsetzt.

Kreisläufe denken – Wasser ressourcenschonend einsetzen

Auch abseits der Gästebereiche spielt Wasserverantwortung eine zentrale Rolle in unserem Alltag.
An beiden Standorten – Murnau und Obersöchering – betreiben wir Wasserzisternen, die Regenwasser auffangen und für verschiedene Brauchwasserzwecke nutzen.
Das gesammelte Wasser kommt in unseren sanitären Einrichtungen zum Einsatz, versorgt unsere Grünflächen bei Trockenheit und trägt insgesamt zur Entlastung des öffentlichen Trinkwassersystems bei.

Jede dieser Anwendungen zeigt, wie Kaffeekultur und Umweltschutz miteinander verbunden werden können – durch praktische Kreisläufe und alltägliche Achtsamkeit.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
BeitragKostenloses Trinkwasserangebot seit 2018 im Kaffeehaus
RessourcennutzungWasserzisternen an beiden Standorten für Regenwassernutzung
WirkungReduktion von Flaschenverbrauch und Entlastung der Trinkwassernetze
HaltungNachhaltige Wasserkreisläufe als Teil unserer Umweltverantwortung

Dried fresh skin of cherry coffee bean  for cascara pulp tea on

Cascara – vom Nebenprodukt zur fairen Einkommensquelle

Die Kaffeekirsche, das Fruchtfleisch rund um die Bohne, besitzt enormes Potenzial. Lange wurde sie übersehen, doch in ihr steckt mehr: Geschmack, Funktionalität, eine neue Form der nachhaltigen Wertschöpfung.

Von 2016 bis 2019 haben wir gemeinsam mit der GIZ und Knauer&Knauer das Projekt „Cascara“ umgesetzt – mit dem Ziel, die Kaffeekirsche in ein Bio-zertifiziertes, EU-konformes Lebensmittel zu verwandeln.
Im Mittelpunkt stand die Idee, ein neues Produkt zu schaffen – und zugleich eine neue Rolle für unsere Partnerbetriebe im Ursprung:
Vom klassischen Kaffeebauern zum Lebensmittelproduzenten nach EU-Lebensmittelrecht.
So entsteht ein innovatives Modell nachhaltiger Entwicklung direkt im Anbauland.

Wissen schafft Wirkung – lokal und international

Gemeinsam mit dem peruanischen Verband Asociación Miguel Grau haben wir ein breites Schulungsprogramm initiiert:
von hygienischer Verarbeitung über Trocknungstechniken bis hin zu kaufmännischen Grundlagen und internationaler Lebensmittelvermarktung im Kaffeebereich.

Ein speziell aufgebautes Qualitätszentrum überwacht seitdem die Standards für die Herstellung und den Export von Cascara nach Europa.
Heute ist unser Standort in Peru ein aktiver Wissenshub für Cascaraandere Kaffeekooperativen und Agrarinitiativen greifen auf unsere Erfahrungen zurück und entwickeln eigene Projekte weiter.

Projektziel laut GIZ

„Durch gezielte Wissensvermittlung und die verstärkte Einbindung von Kleinbauern in die Lieferketten von zertifiziertem Kaffeekirschentee soll das Einkommen der lokalen Bevölkerung gesteigert und zu einer besseren Lebenssituation beigetragen werden.“

Cascara-Projekt: Nachhaltigkeit, die bleibt

  • Die Wertschöpfung erfolgt im Ursprungsland – ein Großteil der Verarbeitung geschieht direkt in Peru.
  • Das Einkommen der beteiligten Betriebe hat sich nachhaltig verbessert, laut Projektbericht um bis zu 30 %.
  • Der Impact wächst stetig: Das gewonnene Wissen wird bewusst als Multiplikator genutzt, um weitere Farmen und Regionen einzubinden.

Die gesamte Initiative folgt dem Prinzip des Direct Trade: Qualität, Herkunft, Transparenz und faire Bezahlung im Kaffeehandel stehen im Mittelpunkt – auch jenseits der Kaffeebohne.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
Projektlaufzeit2016–2019, Kooperation mit GIZ & Knauer&Knauer
Wirkung vor OrtSchulungen, Qualitätssicherung, Bio-Zertifizierung, Cascara-Wissenstransfer
Langfristige WirkungWissens-Hub in Peru & gestiegene Einkommen um bis zu 30 %

Von der Region – für die Region

Unsere Heimat bildet das Zentrum unseres unternehmerischen Handelns.
Mit unserem Kaffeehaus in Murnau und der Rösterei in Obersöchering schaffen wir hochwertige Produkte und ein lebendiges Netzwerk aus Verantwortung, Nähe und Haltung.

Beide Standorte stehen für gelebtes Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung – im Einklang mit dem, was uns antreibt:
Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit. Diese Werte prägen unser tägliches Miteinander – mit den Menschen, mit denen wir arbeiten, und für die wir Kaffee rösten.

Gemeinsam gestalten – auch lokal

Unser Beitrag zur regionalen Wertschöpfung in Oberbayern zeigt sich in vielen Bereichen:

  • Wir setzen auf Mitarbeitende, Handwerksbetriebe und LieferantInnen aus der Region – für kurze Wege und starke Bindung.
  • Unsere Gewerbesteuer stärkt die lokale Entwicklung – sie fließt in lebendige Gemeinden und gemeinsame Infrastruktur.
  • Wir fördern ausgewählte Vereine und Initiativen aus Bildung, Kultur, Umweltschutz und sozialem Engagement – weil nachhaltige Entwicklung im Kleinen beginnt.

Unsere Arbeit verstehen wir als Teil eines größeren Ganzen.
Die Region trägt unseren Erfolg – und wir tragen zur Region bei.

Murnauer Kaffeehaus Latte Macciato Kuchen Kaffeehaus Murnauer Kaffeeroesterei

Die Kostbar Gruppe – bewusst produziert, bewusst konsumiert

Gemeinsam mit engagierten regionalen ProduzentInnen haben wir die Kostbar Gruppe gegründet – ein Zusammenschluss für verantwortungsvolle Lebensmittelherstellung im Alpenvorland.

Unsere Absicht:
Kostbare Lebensmittel mit Achtsamkeit erzeugen, fair vertreiben und einen bewussten Konsum fördern – für Menschen, die wissen möchten, woher ihr Produkt kommt.

Diese Initiative zeigt:
Nachhaltigkeit lebt von Partnerschaft.
Und von Menschen, die etwas bewegen wollen – vor Ort, mit Haltung und im Sinne einer nachhaltigen Gastronomie und regionalen Lebensmittelkultur.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
StandorteMurnau (Kaffeehaus), Obersöchering (Rösterei)
BeitragStärkung regionaler Wertschöpfung, Förderung lokaler Kreisläufe
EngagementUnterstützung lokaler Vereine und sozial-ökologischer Initiativen
InitiativeGründung der Kostbar Gruppe – Kooperation für nachhaltige Lebensmittel

Weil guter Kaffee keinen Müll braucht

Der tägliche Coffee-to-go ist für viele ein liebgewonnenes Ritual.
Doch mit jeder Tasse unterwegs entsteht ein Stück Müll – Becher, Deckel, Hülle.
Und oft landet das alles nach wenigen Minuten im Abfall.

Für uns hat das nicht mehr zu unserer Haltung gepasst – nicht zum nachhaltigen Kaffeegenuss, nicht zu unserer Verantwortung und nicht zu dem, wofür unsere Rösterei steht.

Deshalb haben wir 2022 im Kaffeehaus den klaren Schritt gemacht:
100 % Mehrweg statt Einweg.

Unsere Gäste können ganz unkompliziert ihren eigenen Mehrwegbecher mitbringen – oder sich einen hochwertigen, porzellan Mehrwegbecher ausleihen.
Beide Varianten haben sich schnell etabliert. Viele bringen längst ihren Stammbecher mit. Andere freuen sich über die einfache Pfandlösung.

Für uns war es eine bewusste Weiterentwicklung:
Ein System, das mitgetragen wird – weil es Sinn ergibt.
Coffee to go ohne Einweg – besser für die Umwelt, besser für alle.

Jeder eingesparte Becher ist ein Erfolg.
Und am Ende sind es tausende pro Jahr. Weniger Müll. Mehr Wert. Und ein gutes Gefühl bei jedem Schluck.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
Zielerreichung100 % – vollständig umgesetzt
RealisierungSeit 2022 im Kaffeehaus etabliert
BeitragVermeidung tausender Einwegbecher pro Jahr
ThemaNachhaltiger Kaffeegenuss unterwegs

Mehrweg auch beim Einkauf – Kaffee aus der Schütte
Offen, frisch, verpackungsfrei: unser Kaffee zum Selbstabfüllen

Der Duft des ersten Kaffees am Morgen, die Tasse im Büro, der Espresso nach dem Mittagessen, der kleine Durchhalte-Motivator am Nachmittag – Kaffee begleitet viele von uns durch den Tag.
Und genau hier setzen wir an: Unsere Verantwortung beginnt auf der Kaffeefarm – und wird mit jedem Schluck von Ihnen mitgetragen.

Seit 2020 bieten wir in unserem Kaffeehaus die Möglichkeit, Kaffee lose abzufüllen – direkt aus der Schütte.
Unsere Gäste bringen eigene Behälter mit: Dosen, Gläser oder Vorratsgefäße. Sie erleben den intensiven Duft frisch geöffneter Bohnen, die Freiheit, genau die Menge mitzunehmen, die sie brauchen – und das gute Gefühl, Verpackung zu vermeiden.

Einige unserer StammkundInnen schätzen dieses Angebot – doch wir sehen auch: Es gibt noch Potenzial für verpackungsfreien Kaffeekauf.
Die Zustimmung ist grundsätzlich da, die Nutzung bisher eher punktuell.
Wir möchten unsere KundInnen beim nachhaltigen Einkauf noch besser unterstützen.

Unverpackt Laden

Unser Ziel: 500 kg unserer Bohnenverkäufe über die Schütte – bis Ende 2026

Um dieses Ziel zu erreichen, entwickeln wir ein neues Konzept für die Mehrweg-Kaffeeabfüllung:

  • Attraktive Mehrweg-Kaffeedosen aus Edelstahl
    Leicht zu befüllen, einfach zu transportieren – und so schön, dass man sie gern immer wieder nutzt.
  • Verbesserte Handhabung vor Ort
    Für mehr Übersichtlichkeit und eine reibungslose Nutzung.

Wenn wir die Marke von 500 kg erreichen, könnten wir laut aktueller Kalkulation rund 50 kg Verpackungsmaterial pro Jahr einsparen – und gleichzeitig ein Einkaufserlebnis schaffen, das persönlicher, ressourcenschonender und sinnstiftender ist.

Unsere Wirkung – auf einen Blick

KategorieErgebnis
ZielerreichungIn Arbeit – Ziel: 500 kg bis Ende 2026
StartSeit 2020
BeitragVerpackungsvermeidung durch lose Kaffeeverkäufe
PotenzialMehr Nähe, weniger Müll, bewusster Konsum

PACHA MAMA PRODUKTE

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