Afrika / Äthopien
Suke Quto
Schokolade, Cassis, Früchte
Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees. Hier, am östlichen Horn Afrikas, nahm alles seinen Lauf, denn das afrikanische Land gilt als die Wiege der Kaffeepflanze. Aus der südlichen Region Sidamo stammen die berühmtesten und besten Sorten des Landes. In Äthiopien vermutet man etwa 5.000 Varietäten – kein anderes Anbaugebiet kann mit einer solchen Vielzahl aufwarten.
Kaffee und sein Genuss sind in Äthiopien wichtiger Bestandteil der Kultur und des Tagesablaufs. Kaum ein anderes Land schätzt die Bohne so sehr, dass es ihm sogar eine eigene Kaffeezeremonie gewidmet hat. Wer zu einer solchen eingeladen wird, der darf dies als besonderes Zeichen von Freundschaft, Anerkennung und Gastfreundschaft werten. Sie wird zu jeder Tageszeit zelebriert und dauert manchmal mehrere Stunden.
Durchgeführt wird das Ritual meist nach dem Essen von den Frauen des Hauses, die, in traditionelle weiße Gewänder gehüllt, den Kaffee von Hand rösten. Dazu gibt es meist das Gebäck Dabo Kolo oder das Fladenbrot Injera. Je nach Anlass wird auch die Zubereitung angepasst: Schwarzer Kaffee bei Trauerfällen. Mit Zucker servieren ihn wohlhabendere Gastgeber. Für uns ungewohnt kommt der Kaffee in ländlichen Gebieten häufig mit Salz oder, bei besonderen Gelegenheiten, mit Gewürzen und etwas Butter in die Tasse.
In der Regel trinkt man mindestens drei Tassen: die erste zum Genuss, die zweite als Begleitung zu Diskussionen um das aktuelle Tagesgeschehen und die dritte zum Segen der Anwesenden.
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Schokolade, Cassis, Früchte
Schon der Duft macht Lust auf mehr: Der Suke Quto riecht malzig-frisch, macht einen sommerlich-leichten Eindruck wie Jasminblüten. Anklänge von Cassis und ein Hauch Schokolade umspielen die Nase und den Gaumen.
Ein sehr komplexer Kaffee, dessen zitrus-fruchtige Aromen sich im Mund voll entfalten können und Anklänge von Jasmin, eingebettet in angenehmen Milchschokoladengeschmack, mitbringen. Eine elegante, aber deutliche Säurestruktur und ein weicher, eleganter Körper vollenden den Genuss dieser Ur-Bohnen in jeder Form.
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Kaffeefarmen in Äthiopien haben kaum den Charakter einer Plantage. Sie liegen nahezu alle in kleinbäuerlicher Hand. Mit einer Größe von unter einem Hektar im Schnitt wirken sie mehr wie größer geratene Gärten als Farmen. Diese Betriebe sind angewiesen auf vertrauenswürdige Händlerinstanzen, denn sie haben kaum die Möglichkeit, ihren Rohkaffee selbst zu exportieren. Das nimmt die Äthiopische Kaffeebörse in die Hand. Sämtliche Kaffees werden dort in Herkunft und Qualitätsgrad transparent erfasst und für den Export zur Verfügung gestellt.
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Land: Äthiopien
Region: Sidamo
Sorte: Arabica
Varietäten: Kurume, Welicho
Aufbereitung: Nass
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